Der ultimative Guide für das Amazon Partnerprogramm in 2022

Amazon ist nicht nur der weltweit größte E-Commerce-Marktplatz, sondern gilt auch als Erfinder des Affiliate-Marketings. Schon im Jahr 1996 konntest du dich für das Amazon Partnerprogramm bewerben.

Kein Wunder also, dass das Amazon-PartnerNet auch bei deutschsprachigen Affiliates als die Nummer eins Anlaufstelle gilt und mit Abstand am häufigsten genutzt wird.

In diesem Beitrag möchte ich dir Schritt für Schritt aufzeigen, wie du als Affiliate mit Amazon Geld verdienen kannst, wo die großen Vorteile des Amazon-PartnerNets liegen und welche Fehler (die ich selbst gemacht habe) du unbedingt vermeiden solltest.

Amazon Partnerprogramm im Vergleich

Ich habe alle Affiliate-Netzwerke, die ich selbst seit vielen Jahren nutze, einem ausführlichen Test unterzogen. Hier belegt das Amazon Partnerprogramm einen guten 3. Platz mit 33/50 Punkten.

Was ist das Amazon Partnerprogramm?

Hinter dem Amazon Partnerprogramm, auch Amazon-PartnerNet, verbirgt sich das hauseigene Empfehlungsprogramm des E-Commerce-Riesen.

Über das Partnerprogramm kannst du dich anmelden und alle Produkte des Amazon-Marktplatzes bewerben. Das bedeutet, dass es sich hierbei strenggenommen nicht um ein klassisches Affiliate-Netzwerk handelt, das ausschließlich die Produkte eines Marktplatzes beworben werden können.

So funktioniert das Amazon Partnerprogramm

Die Funktionsweise des Amazon Partnerprogramms ist simpel: Nachdem du dich hier registriert hast, erhältst du Zugang zum Mitgliederbereich des PartnerNets.

Sofern du noch keinen Amazon-Account besitzt, musst du deine persönlichen Daten an dieser Stelle ebenfalls eingeben. Andernfalls wird dein bereits bestehender Account mit dem neu erstellen Affiliate-Account verknüpft.

Nun kannst du bereits Affiliate-Links in deine Artikel, E-Mails oder Social-Media-Postings einbauen (wie das geht, zeige ich dir später), deren Klicks im Backend getrackt werden. Auch Provisionen werden sofort gutgeschrieben.

Amazon Partnerprogramm Provision in der Übersicht

Die Provisionen sind im Vergleich zu anderen Affiliate-Netzwerken wie Digistore24 oder Tradedoubler sehr gering und wurden sogar in den letzten Monaten immer weiter nach unten angepasst.

Insbesondere die Provisionen des amerikanischen Amazon-Marktplatzes haben sich innerhalb der letzten 5 Jahre halbiert.

Aktuell gelten für Amazon.de folgende Provisionssätze:

Wichtig zu wissen ist, dass Amazon zwischen direkten und indirekten Verkäufen unterscheidet:

• Direkte Verkäufe: Es wird das Produkt verkauft, das du über einen Link beworben hast.
• Indirekte Verkäufe: Es wird ein anderes Produkt und nicht das von dir beworbene Produkt verkauft

Dieses Modell hat für dich als Affiliate zur Folge, dass sich deine Provision trotzt identischem Umsatz erheblich unterscheidet.

Schauen wir uns das einmal genauer an:

Das sind die Voraussetzungen für das Amazon Partnerprogramm

Um dich als Affiliate beim Amazon Partnerprogramm bewerben zu können, musst du diverse Anforderungen erfüllen, die hier zusammengefasst sind.

Nicht erschrecken: Die Liste an Anforderungen ist mit insgesamt 30 Punkten sehr lang, enthält jedoch viele Warnhinweise und Verbote, die du als ehrlicher Affiliate-Marketer ohnehin niemals in Betracht gezogen hättest 😉

Die wichtigsten Punkte sind:

• Hochwertige Inhalte
• Keine Markenrechtsverletzungen auf der Seite (z.B. durch Logos oder Bilder)
• Keine verbotenen Um- oder Weiterleitungen
• Keine Verwirrung von Kunden oder Verschleierung von Links
• Keine Affiliate-Links in E-Mails oder PDF-Dokumenten verwenden

Außerdem empfehle ich dir unbedingt, die Vereinbarung zur Teilnahme am Amazon-Partnerprogramm gründlich durchzulesen.

Was tun, wenn ich abgelehnt wurde?

Gelegentlich (und wirklich nur gelegentlich) kommt es vor, dass eine Anmeldung beim Amazon Partnerprogramm abgelehnt wurde.

Das liegt in der Regel nicht an deiner Person, sondern an der hinterlegten Website. Sofern diese Inhalte von sehr schlechter Qualität besitzt oder gegen einen der Punkte aus der Rahmenvereinbarung verstößt, kann das zur Ablehnung führen.

Auch Seiten, die Rassismus, Gewalt oder Erotik enthalten, werden oft abgelehnt.

Wie kann ich mit dem Amazon Partnerprogramm Geld verdienen?

In diesem Abschnitt zeige ich dir detailliert, wie schnell und einfach du Amazon Produkte bewerben kannst.

Schritt 1: Site Stripe aktivieren

Wichtige Voraussetzung, um ordentlich mit dem Amazon Partnerprogramm arbeiten zu können, ist die Aktivierung des Site Stripe. Hierbei handelt es sich um eine Art Banner, der automatisch an der Oberseite der Amazon Homepage erscheint, wenn du dich mit einem Account einloggst, der auch als Affiliate registriert ist.

Schritt 2: Produkte finden

Hast du ein Produkt gefunden, das du bewerben möchtest, kannst du mithilfe des Site Stripe einfach und schnell Links, klickbare Bilder oder Widgets generieren lassen.

Dabei solltest du darauf achten, dass sowohl deine Partner-ID und deine Tracking-ID korrekt sind.

Achte bei der Einbindung unbedingt darauf, dass du weder am Link noch am Code Änderungen vornimmst, da andernfalls generierte Klicks nicht korrekt getrackt werden können.

Übrigens: Du kannst auch für Übersichtsseiten oder Suchergebnisse eines speziellen Suchbegriffs Affiliate-Links generieren. Bedenke jedoch, dass hier lediglich indirekte Verkäufe zustande kommen und deine Provision somit deutlich geringer ist als bei direkten Produktplatzierungen.

Schritt 3: Links oder Code einbinden

Je nachdem, für welche Format du dich entschieden hast, kannst du den Amazon-Affiliate-Link oder den HTML-Code direkt kopieren und auf deiner Website einbinden.

Welche Möglichkeiten du hier hast, zeige ich dir im nächsten Kapitel.

Amazon Partnerprogramm mit WordPress nutzen

Das Amazon Partnerprogramm und das CMS WordPress funktionieren hervorragend zusammen.

Ich möchte dir in diesem Abschnitt drei verschiedene Möglichkeiten vorstellen.

#1: Klassischer Link

Am einfachsten ist es, einen Affiliate-Link auf Amazon zu generieren und in Form eines Buttons oder Text-Links einzubinden.

#2: Per Codeeinbindung

Sofern du ein Bild oder eine Text-Bild-Kombination über Amazon Site Stripe generiert hast, erhältst du keinen Link, sondern einen HTML-Code. Dieser lässt sich einfach über einen Gutenberg-Block an einer beliebigen Stelle einfügen.

#3: Per Plugin

Es gibt unzählige verschiedene Amazon-Affiliate-Plugins für WordPress. Ich selbst nutze seit vielen Jahren AAWP* für meine Seiten und bin damit sehr zufrieden.

Über die Einbindung eines einfachen Shortcodes erstellt das Plugin ansehnliche Produktboxen, indem über die Amazon API alle notwendigen Daten abgerufen werden.

Das Tolle an dieser Lösung ist, dass solche Boxen die Klickzahlen deutlich erhöhen und außerdem automatisch aktuelle Daten von der Amazon-Website abrufen. Das gilt insbesondere auch für Preisänderungen, wie du oben sehen kannst.

5 Tipps für deinen Erfolg mit dem Amazon Partnerprogramm

Ich verwende das Amazon Partnerprogramm seit vielen Jahren, um meine Webseiten damit zu monetarisieren.

Meiner besten Tipps möchte ich an dieser Stelle an dich weitergeben.

#1: Messerscharfe Produktplatzierung

Beim Bewerben von Amazon-Produkten sollte dein Motto lauten: Klasse statt Massen.

Was meine ich damit?

Platziere nur dann Produkte auf deiner Seite, zum Beispiel in einem Beitrag, wenn diese zu einem Abschnitt passen. Wenn du also darüber schreibst, wie man einen Hund an die Leine gewöhnt, bringt es nichts nach jedem Abschnitt eine Hundeleine anzuteasern. In einem eigenen Abschnitt „Das ist die beste Hundeleine, die ich jemals genutzt habe“ ist eine Produktplatzierung hingegen sinnvoll und erfolgversprechend.

Generell würde ich dir empfehlen, bei sogenannten Info-Posts (Intention ist Wissensvermittlung oder die Weitergabe von Erfahrungen) sehr sparsam mit Affiliate-Links umzugehen.

#2: Nicht verfügbare Produkte vermeiden

Du hast es geschafft: Ein Besucher klickt auf einen Link.

Doch auf dem Fuße folgt die Ernüchterung: Das gewünschte Produkt ist nicht mehr verfügbar.

Kontrolliere deine verlinkten Produkte (sofern möglich) also gelegentlich. Noch besser ist es, von Anfang an auf bekannte und renommierte Hersteller zu vertrauen.

#3: Hochwertige Inhalte generieren mehr Sales

Hochwertige Beiträge, die aufgrund des behandelten Themas bereits ein gewisses Kaufinteresse enthalten, konvertieren deutlich besser als planlos platzierte Links.

Wenn du das neue iPhone-Modell bewerben möchtest, ist es vermutlich nicht sehr schlau, zahlreiche Affiliate-Links in einem Technik-Blog zu streuen. Ein Beitrag mit dem Thema „Darum ist das neue iPhone deutlich besser als seine Vorgänger“ wird hingegen Leser eher zu einem Kauf animieren.

#4: Affiliate-Links müssen auffällig sein

Ein Affiliate-Link in einem Fließtext konvertiert deutlich schlechter, als ein auffälliger Button oder eine Produkt-Box, die du zum Beispiel mit dem Plugin AAWP* generieren kannst.

#5: Nutze verschiedene Tracking-IDs

Neben deiner individuellen Partner-ID, die Amazon vergibt und die nicht verändert werden kann, kannst du beliebig viele Tracking-IDs im Mitgliederbereich anlegen.

Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, für jede Website eine eigene Tracking-ID zu vergeben. Wenn du es noch genauer machen möchtest, weißt du den einzelnen Kategorien ebenfalls eine eigene Kategorie zu.

Der Vorteil dieser Tracking-IDs ist es, dass sie eigenständig innerhalb der Statistiken ausgewertet werden können. Dadurch kannst du sofort erkennen, welche Seiten bzw. welche Produktkategorien die meisten Einnahmen generieren.

Damit eine Tracking-ID korrekt verwendet wird, musst du beim Generieren des Affiliate-Links über das Amazon Site Stripe Tool die korrekte ID auswählen.

Fazit

Das Amazon Partnerprogramm hat seine Stärken und Schwächen. Ich empfinde es jedoch als das ideale Programm für Einsteiger, um erste Erfahrungen mit Affiliate-Marketing zu sammeln.

Die Produktauswahl ist gigantisch und die technische Umsetzung kinderleicht.

Zum Abschluss habe ich alle Vor- und Nachteile für dich gesammelt:

Häufig gestellte Fragen