Blog-Artikel schreiben in 5 einfachen Schritten: Die komplette Anleitung

Sebastian

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Blog-Artikel schreiben in 5 einfachen Schritten: Die komplette Anleitung

In diesem Beitrag zeige ich dir einfache Techniken, um den perfekten Blog Post zu verfassen.

Du erfährst bewährte Strategien, die auch ich verwende:

  • Top-Themen finden
  • Atemberaubende Überschriften schreiben
  • Fesselnde Einleitungen verfassen
  • Einfache SEO-Maßnahmen umsetzen

Wenn du Blog Artikel schreiben möchtest die Hunderte Likes, Kommentare und Backlinks generieren bist du hier genau richtig.

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Schritt 1: Die Vorbereitung für gute Blog Texte

Die Vorbereitung ist einer der wichtigsten Bestandteile beim Schreiben eines guten Blog Artikels.

Je besser du hier arbeitest, desto leichter wird dir die spätere Texterstellung fallen.

Die Vorbereitung lässt sich in vier Kategorien unterteilen:

  1. Themenfindung
  2. Keyword-Recherche
  3. Typ des Blog Artikels definieren
  4. Recherche und Brainstorming

1.1 Die Themenfindung

Bevor du beginnen kannst, einen Blog Artikel zu schreiben, benötigst du vor allem eines…

Ein Thema!

Das mag zunächst banal klingen.

Wenn du allerdings bereits seit einigen Monaten oder sogar Jahren bloggst, wird dieser Schritt zunehmend schwerer fallen.

Schließlich gehen mit Sicherheit auch dem besten Blogger irgendwann die Themen aus.

Um diesem Dilemma aus dem Weg zu gehen, sind hier drei erprobte Wege, um immer wieder neue Themen für Blogbeiträge zu finden.

Möglichkeit 1: Die Konkurrenzanalyse

Es existieren zahlreiche Tools, mit deren Hilfe du deine Konkurrenten auf Herz und Nieren überprüfen kannst.

Eines meiner Lieblings-Tool hierfür ist sogar völlig kostenlos.

Ubersuggest.

Mithilfe von Ubersuggest kannst du tausende von potenziellen Themen für neue Blogbeiträge finden.

Ubersuggest Content Suche

Es genügt ein Überbegriff zu einem Thema oder die Website eines Konkurrenten und schon beginnt Ubersuggest zu arbeiten.

Nach wenigen Sekunden spuckt das Tool zig Ergebnisse aus, die sogar geordnet nach ihren Erfolgen in den sozialen Medien und erzielten Backlinks erscheinen.

Ubersuggest Content-Ideen

Dadurch kannst du schnell erkennen, welche Themen sich lohnen könnten und welche nicht.

Komfortabler ist kaum möglich!

Möglichkeit 2: Answer the Public

Ein weiteres überragendes und zudem kostenloses Tool ist Answer the Public.

 Auf Knopfdruck erhältst du hier tausende von Fragen zu einem Oberbegriff…

Blog Artikel schreiben: Mit Answear the Public findest du passende Themen

…die sich hervorragend als Thema für einen neuen Blog Artikel eignen könnten.

Wem das nicht reicht, der erhält außerdem eine nach Alphabet sortierte Liste mit Anregungen und Ideen.

Answer-the-Public-Alphabet

Möglichkeit 3: Befragung der eigenen Leserschaft

So banal und simpel diese Methode auch sein mag, so wenig Blogger nutzen sie tatsächlich…

Die Auseinandersetzung mit der eigenen Leserschaft.

Wer wird besser darüber Bescheid wissen, welche Themen deine Zielgruppe tatsächlich interessieren, als deine Leser selbst?

Durch Umfragen auf deinem Blog kannst du spielend neue Themen finden.

  • Mit welchen Probleme haben deine Leser am meisten zu kämpfen?
  • Welche Themen brennen unter den Nägeln?
  • Welche Aufgaben bereiten immer wieder Probleme?

 Auch wenn diese Methode vielleicht die arbeitsintensivste ist…

…ist sie zugleich am erfolgversprechendsten.

Schließlich hast du hier quasi die Garantie, dass deine Leser diese Beiträge lieben werden.

👍 Tipp: Die Implementierung von Umfragen ist nicht so schwer, wie du vielleicht denkst. Mithilfe von Google Formulare oder Survey Monkey lassen sich Umfragen kinderleicht erstellen.

1.2 Keywordrecherche

Du schreibst Blogartikel in erster Linie für deine Leser.

Stimmt 😎

Allerdings solltest du auch dafür sorgen, dass deine Leser deine Blogbeiträge auch finden.

Dementsprechend solltest du diese für Suchmaschinen optimieren (mehr dazu im letzten Schritt).

Und die richtigen Keywords verwenden.

Um eine solche Keywordrecherche durchzuführen nutzen wir die Hilfe eines alten Bekannten:

Ubersuggest.

Dieses Mal nutzen wir allerdings nicht die Funktion „Content Ideen“, sondern das Keyword-Tool.

Keyword-Recherche

Diese Funktion verrät dir auf einen Blick, wie stark die Konkurrenz zu einem Keyword ist (je niedriger der Wert desto besser) und wie hoch die monatlichen Suchanfragen sind.

 Außerdem lassen sich mit dem Tool zahlreiche Keyword-Ideen finden.

Ubersuggest-Keyword-Ideen

…die ebenfalls nach Schwierigkeit und Suchvolumen sortiert sind.

Mithilfe von Ubersuggest hast du also die Möglichkeit, binnen weniger Minuten erfolgversprechende Keywords ausfindig zu machen.

Ich will ehrlich sind.

Eine detaillierte Keywordrecherche ist nicht so einfach und bedarf mehr als nur einiger weniger Klicks.

Für den Anfang jedoch ist Ubersuggest ein vielversprechender Einstieg, der tolle Keywords für deinen späteren Blog Artikel liefert.

1.3 Typ des Blogbeitrags definieren

Je nach gewähltem Themengebiet und Keyword sollte auch die Art deiner Blogbeiträge angepasst werden.

Was meine ich damit?

Deine potenziellen Leser haben eine klare Erwartung, wenn Sie den Begriff XY bei Google eingeben.

Wer nach Abnehmtipps sucht, wird keine wissenschaftlichen Studien wollen.

Wer das Keyword „Fliesen legen“ eingibt wird definitiv keinen Online-Shop für Fliesen suchen.

Man spricht hier von der Such-Intension des Lesers.

Wenn du mit deinem Blog-Artikel also möglichst viele Leser ansprechen möchtest, solltest du diese Such-Intension auch perfekt treffen.

Dies hat vor allem zwei Gründe:

  1. Triffst du die Such-Intension der potenzielle Leser, wird dein Beitrag logischerweise öfter gelesen.
  2. Wird dein Beitrag öfter gelesen oder in den Suchergebnissen öfter geklickt, steigt die Wertigkeit im Suchmaschinenranking, was zu besseren Platzierungen führt.

Bevor du also mit dem Schreiben deines Blogartikels beginnst, solltest du unbedingt recherchieren, welche Such-Intension hinter deinen zuvor gewählten Suchbegriffen steckt.

Die praktische Umsetzung ist simpel.

Jage deine Keywords durch eine Google-Suche und analysiere mindestens die ersten 50 Suchtreffer.

Auf diese Weise erhältst du ein genaues und glasklares Bild von dem, was Suchende erwarten.

Bei deiner Analyse wirst du insbesondere auf drei verschieden Arten von Blog-Artikeln stoßen, die sich als besonders erfolgreich etabliert haben.

Typ 1: Tutorials / Anleitungen

Besonders beliebt bei Bloggern sind Schritt-für-Schritt Anleitungen, wozu auch dieser Blog Post zu zählen ist.

Diese sind echte Traffic-Monster und sollten in keinem guten Blog fehlen.

Häufig lassen sich mit diesem Typ Texte von mehreren Tausend Wörtern umsetzen, deren Chance auf häufiges Teilen dadurch exponentiell ansteigt.

Durchschnittliche-Shares-Content-Länge

Und noch einen großen Vorteil besitzen Tutorials und Schritt-für-Schritt Anleitungen.

Hier lässt sich der eigene Expertenstatus am besten beweisen.

 Schließlich kann man einem Leser detailliert aufzeigen, wie eine bestimmtes Ziel XY erreicht oder ein Problem XY gelöst werden kann.

Blog-Artikel-Typ-Anleitung

Sollte dieser Typ von Blog Artikel zu einem Begriff gefragt sein, erkennst du dies an folgenden Formulierungen in den Suchergebnissen:

  • Wie du … in … erreichst
  • … effektive Methoden um zu …
  • Diese Fehler solltest du vermeiden, um zu …
  • Mit diesen … Tipps können Sie …

Typ 2: Listen

Ein ebenfalls sehr gefragter Blogbeitragstyp kann eine Liste sein.

Insbesondere, wenn es um Produkte geht.

Google-Suche-Liste

Außerdem eignen sich diese Beiträge hervorragend zur Monetarisierung, da vermehrt Affiliate Links platziert werden können.

Zu erkennen sind diese Beiträge relativ leicht an Formulierungen wie: 

  • Die … besten …
  • … Must-have Tools um zu …

Typ 3: „Echte“ Geschichten aus dem „echten“ Leben

Nichts ist authentischer und ehrlicher als eine Geschichte aus dem echten Leben. 

Wenn du dich als Abnehm-Coach am Markt etablieren möchtest, werden dir die Leute am ehesten Glauben schenken, wenn du selbst übergewichtig warst und heute schlank bist…

…willst du ein Fitness-Programm verkaufen, solltest du durchtrainiert und sportlich sein.

Blog-Artikel-Geschichten-aus-dem-Leben

Wenn du selbst eine Person aus deiner Zielgruppe sein könntest, kannst du eine mächtige Waffe nutzen.

Storytelling.

Du kannst Geschichten aus deinem Leben erzählen.

Geschichten, mit denen sich deine Leser sofort identifizieren können.

Dadurch schaffst du es einzigartige Blog Artikel schreiben zu können, die hohe Chancen besitzen, „Social-Media-Raketen“ zu werden.

Solche Beiträge sind eng verwandt mit dem bereits bekannten Typ 1, jedoch aufgrund der persönlichen Komponente noch mächtiger.  

1.4 Brainstorming

Sind Thema, Keywords und der Artikeltyp gefunden heißt es im vierten und letzten Schritt der Vorbereitung:

Recherche und Brainstorming.

Hier gilt es, möglichst viel Informationen und Quellen zu einem Thema zu finden.

Insbesondere vertrauenswürdige Quellen sind wichtig, um dargelegte Informationen belegen zu können.

Außerdem können diese Quellen später in deinem Text verlinkt werden, was die Autorität deines Blog Artikels erhöht. 

Wie du diesen Schritt umsetzt, bleibt letztlich dir überlassen.

Ich selbst bin hier sehr altmodisch und verwende häufig Stift und Papier und notieren in der „Stroming-Phase“ alles, das mir in den Sinn kommt.

Quellen speichere ich in einem Word Dokument ab.

👍 Tipp: Schreibe jeden Geistesblitz und jede recherchierte Information sofort auf. Speichere jede gefundene Quelle sofort ab! Du wirst in diesem Arbeitsschritt eine gigantische Fülle an Infos aufnehmen. Was nicht sofort gespeichert wird, verschwindet wieder! 

Für die Recherche selbst nutze ich, wer hätte es gedacht: Google! 

Der Kunst liegt hier jedoch in der Ausführung einer Suchanfrage.

Ich verwende verschiedene Suchoperatoren, die zwar keineswegs geheim sind, dennoch die wenigsten Blogger wirklich kennen.

Google-Suchoperatoren

Ein weiterer wichtiger Arbeitsschritt, den ich bereits an dieser Stelle ausführe, ist die Recherche von Statistiken, die Aussagen in meinem Blog Artikel untermauern. 

Du wirst später anhand diverser Beispiele in diesem Guide genau erfahren, was ich meine und auch sofort erkennen, wie wichtig der Einbau von Statistiken und Umfrageergebnissen in einem Blogbeitrag tatsächlich ist.

Kleiner Tipp: Recherchiere Suchanfragen immer unter Verwendung englischer Sprache, da hier schlichtweg deutlich mehr Ergebnisse vorliegen (Es sei denn, es handelt sich um ein sehr nationales Thema). Nutze einfach die Suchanfrage „statistics + KEYWORD + JAHR“. 

Hast du drei bis vier tolle Zahlen gefunden, Quellen recherchiert und Notizen im Rahmen einer ausführlichen Recherche gefertigt, ist der letzte Schritt der Vorbereitung abgeschlossen.

Jetzt geht es endlich ans Schreiben deines Blog Posts…

Schritt 2: Textarbeit – einen guten Blog Artikel schreiben

Die Textarbeit ist logischerweise das Herzstück beim Schreiben eines Blog-Artikels.

Hier wartet die wirkliche Arbeit.

Hier erkennt man wirkliches Talent.

Wer schon länger einen eigenen Blog betreibt, der wird festgestellt haben, dass sich nur Qualität langfristig durchsetzt.

Einsteiger warne ich an dieser Stelle eindringlich: Die Konkurrenz ist hart.

Nur wer bereit ist, die Extrameile beim Schreiben von Blog-Artikeln zu gehen, der wird belohnt.

Schließlich generieren lange und ausführliche Artikel 9x mehr Leads und 77,2 Prozent mehr Backlinks als kurze Artikel.

Also: Das Schreiben eines Blogtextes ist nicht mal eben im Handumdrehen erledigt.

Das Grundgerüst hast du mit der Vorbereitung erstellt.

Nun gilt es, einen Blog-Text zu verfassen, den deine Leser und Suchmaschinen gleichermaßen lieben!

2.1 Eine atemberaubende Überschrift generieren

Der erste und zugleich einer der wichtigsten Schritte beim Erstellen eines Blogbeitrags wartet bereits bei der Überschrift.

Wie wichtig die Überschrift ist, zeigt allein die Tatsache, dass 8 von 10 Lesern zwar deine Überschrift, jedoch nur 2 von 10 deinen Beitrag lesen.

Blog-Artikel-schreiben-Überschrift

Wenn du also die Aufmerksamkeit nicht mit der Überschrift gewinnst, hast du quasi schon verloren!

Dem Thema Überschrift hat sich auch BuzzSumo angenommen und 100 Millionen Überschriften analysiert. 

Entstanden ist eine Studie mit gigantischem Mehrwert, die spannende Ergebnisse liefert und die ich in diesem Kapitel immer wieder einfließen lassen werde. 

Die gute Nachricht:

Man kann es definitiv lernen, Überschriften zu schreiben, die für Klicks, Likes und Verlinkungen deiner Beiträge sorgen werden.

Es existieren nämlich einige Eigenschaften, welche die erfolgreichsten Überschriften gleichermaßen aufweisen.

1. Die optimale Länge einer Überschrift  

Lang oder kurz, wie sieht die optimale Überschrift aus? 

Die BuzzSumo Studie zeichnet ein klares Bild und empfiehlt zwischen 15 und 20 Wörtern.

Auch eine Studie von Hubspot führt zu einem ähnlichen Ergebnis und empfiehlt eine Länge zwischen 6 bis 13 Wörtern.

Hubspot-Woerter-in-ueberschriften

Heißt also: Die Länge der optimalen Überschrift liegt irgendwo zwischen 13 bis 15 Wörtern!

2. Der perfekte Beginn für deine Überschrift

Neben der Länge solltest du auch den Beginn deiner Überschrift auf keinen Fall dem Zufall überlassen. 

Wie gut, dass uns die BuzzSumo Studie auch hier wieder eine Hilfestellung bietet.

Top-Anfaenge-ueberschriften-und-Facebook-Engagement

3. Die kleinen Geheimnisse

Manchmal sind es Kleinigkeiten, die eine „normale Überschrift“ in eine „Raketen-Überschrift“ verwandeln.

Würdest du zum Beispiel annehmen, dass die bloße Verwendung von Klammern den Erfolg einer Überschrift extrem ansteigen lässt?

Nein? Ist aber so! 

Überschriften mit Klammern erreichen einen 38% höheren CTR-Wert.

Ein weiteres Geheimnis: Zahlen.

Überschriften, die Zahlen enthalten, werden deutlich häufiger in den sozialen Medien geteilt.

Dabei hat auch die Zahl selbst einen erheblichen Einfluss, wie eine Studie von venngage.com beweist, die 121.333 Blogartikel untersucht hat.

Die-besten-Zahlen-in-ueberschriften

Überschriften, welche die Zahl 10 enthalten, werden am häufigsten geteilt, dicht gefolgt von der Zahl 5.

Unbedingt vermeiden solltest du hingegen die Zahl 2!

4. Packt den Leser bei der Emotionalität

Emotionen sind wichtig!

Auch beim Schreiben von Blog-Artikeln und insbesondere bei Überschriften.

Löst eine Überschrift Emotionen bei deinen Lesern aus, besteht eine hohe Chance, dass der Blog-Text gelesen wird.

5 Geheimnisse, wie auch du 10 Kilo in 3 Wochen verlierst und endlich wieder glücklich in den Spiegel schaust

Liest sich einfach besser als:

Mit diesen 5 Tipps verlieren Sie 10 Kilo in drei Wochen

Die Quintessenz einer Studie von okdorok.com die 1 Million Überschriften analysiert hat:

„Helfe deinen Lesern dabei, sich ein besseres Leben vorstellen zu können“

Zudem wurde untersucht, wie sich der sogenannten EMV Wert (eine Größe für die Emotionalität einer Überschrift) auf das Teilverhalten der Leser auswirkt.

Dabei wurde festgestellt, dass hier eine starke Korrelation besteht…

Okdork-EMV-Wert

Nun wirst du dir mit Sicherheit eine Frage stellen: 

Wie lässt sich der EMV-Wert einer Überschrift herausfinden.

Einfache Antwort: Mithilfe eines kostenlosen Tools!

Genauer nutzen wir den „Emotional Marketing Value Headline Analyzer“ des Advanced Marketing Institute.

Das Tool ist simpel aufgebaut und spuckt schon nach einem Klick ein Ergebnis aus. 

Hier siehst du den Wert, den die Überschrift dieses Beitrags erreicht.  

EMV-ueberschrift-Pruefung

Einziger Haken: Das Tool lässt dich nur englischsprachige Überschriften überprüfen.

Solltest du der englischen Sprache nicht uneingeschränkt mächtig sein, schafft der hervorragende Übersetzer von deepl.com Abhilfe.

👍 Tipp: Letztlich bestimmt deine Zielgruppe, ob ihr eine Überschrift gefällt oder nicht. Es kann also sinnvoll sein, mehrere Alternativen zu kreieren und diese im Rahmen eines Splitt-Tests auszuprobieren. So kannst du genau die Überschrift ermitteln, die deine Leser lieben.

2.2 Strukturiere deinen Blog-Beitrag wie die Profis

Die Struktur eines Blog-Artikels ist eines der am meisten unterschätzten Qualitätsmerkmale überhaupt.

Der Blogger Bamidele Onibalusi vergleicht die Struktur mit dem menschlichen Skelett.

Sie gibt dem Blogbeitrag unsichtbaren Halt.

Ohne die Struktur direkt wahrzunehmen, würde der Beitrag doch in sich zusammenfallen, wenn diese schlecht oder nicht richtig gewählt werden würde. 

Bedenke: Du hast nur circa 15 Sekunden Zeit, um deinen Leser von deinem Beitrag zu überzeugen.

Gelingt dir das nicht, folgt der Klickt auf den Zurück-Button und es heißt:

Auf Wiedersehen! 

Besucher, die deine Seite schnell wieder verlassen, reduzieren nicht nur die „Sitzungsdauer“, sondern erhöhen auch die „Absprungrate“ extrem, was unmittelbar zu einem schlechten Ranking in den Suchmaschinen führt.

Sitzungsdauer-und-Absprungrate

Es sollte also eines deiner obersten Ziele sein, dem Leser sofort zu zeigen, welche Qualität hinter deinem Blogbeitrag steckt. 

Und genau das gelingt dir mit einer guten Struktur.

Ausschließlich mit einer guten Struktur!

Hier sind einige Tipps, die du anwenden kannst. 

1. Kurze Absätze

Kein Mensch möchte langgezogene Textblöcke sehen. 

Insbesondere nicht bei einem Blog-Artikel.

Würdest du lieber einen solchen Text lesen…

blogtext

…oder diesen…

Strukturierter-Text

Ich denke, die Antwort liegt auf der Hand. 

Also. 

Verwende kurze Absätze, um deinen Lesern das Lesen so angenehm wie möglich zu gestalten.  

Ein wichtiger Punkt ist hier im Übrigen auch die Schriftgröße.

Vergiss Werte unter 15px!

Ich empfehle eine Schriftgröße zwischen 18px bis 21px.

Alles andere strengt deinen Leser zu sehr an und das Risiko eines schnellen Absprungs erhöht sich immens!

2. Verwende mehrere Zwischenüberschriften

Insbesondere bei längeren Blogbeiträgen sind Zwischenüberschriften Gold wert!

Sie dienen dem Leser bei Scannen eines Artikels als Anhalt und lockern Texte auf.

So sieht es im Übrigen auch das WordPress SEO Plugin YOAST, dass nach spätestens 300 Wörtern das Setzen einer Zwischenüberschrift empfiehlt. 

SEO-Lesbarkeitsanalyse

Und noch einen entscheidenden Vorteil bringen Zwischenüberschriften mit sich:

SEO! 

In Zwischenüberschriften können gezielt Keywords und Keyword-Variationen eingebaut werden, was die Themenrelevanz eines Blog-Beitrags in den Augen der Suchmaschinen erheblich steigern kann.    

3. Visualisierungen durch Bilder, Grafiken und Statistiken

Die Website seotribunal.com hat herausgefunden, dass Blogbeiträge, die Bilder verwenden 94 Prozent mehr Besucher erhalten als Beiträge ohne Bilder.

Also: Verwende Bilder, Screenshots, Statistiken und Grafiken. 

In diesem Beitrag kommen zahlreiche Bilder zum Einsatz und untermauern häufig Argumente durch einen sofortigen Beweis.

Ein kurzweiliges Leseerlebnis ist so garantiert. 

2.3 Die Großen Drei: Einleitung / Hauptteil / Schluss

In der Schule haben wir gelernt, dass ein guter Text aus Einleitung, Hauptteil und Schluss besteht.

Tatsächlich wahr: Diese Regel gilt auch für Blogtexte.

Allerdings sind hier einige Besonderheiten zu beachten…

1. Die Einleitung – Erfolgsgarant eines guten Blog-Artikels 

Mit der Einleitung packst du deine Leser.

Oder auch nicht!

Bereits nach wenigen Sekunden werden deine Besucher entscheiden, ob Sie einen Blog Artikel lesen oder nicht.

Folglich ist die Einleitung, neben der Überschrift, einer der wichtigsten Teile eines guten Blogbeitrags.

Einleitung-Blog-Artikel-schreiben

Was aber ist eine gute Einleitung?

Hier existieren unterschiedliche Lösungsansätze und jeder Blogger sollte seinen individuellen Stil finden.

Hier einige Tipps:

  • Eine Einleitung sollte nicht zu lange sein. Beschränke dich auf maximal 7-10 Sätze.
  • Mache den Leser neugierig auf das was kommt
  • Baue im Idealfall einen Loop ein, der erst später geschlossen wird.

Ein sehr probates Mittel, um diese drei Punkte umzusetzen, ist die von Brian Dean entwickelte PPP-Methode.

PPP-Methode-Einleitung-Blogtext

Die Abkürzung PPP steht für „Preview – Proof – Preview“. 

Vorschau – Beweis – Vorschau

Es sind also exakt drei Bausteine, die in dieser Einleitung verwendet werden.

Zunächst gibst du deinem Leser einen Ausblick, was genau ihn in einem Blog-Artikel erwartet.

Wirklich EXAKT, was ihn erwartet.

Preview

Dein Leser soll wissen, dass er hier an der richtigen Stelle ist.

Das erste P(review) gibt dem Leser also einen Gesamtüberblick.

Im Anschluss lieferst du einen Beweis.

Einen Beweis dafür, dass du weißt, wovon du sprichst und sich der Leser sicher sein kann, dass er hier Informationen von einem Profi seines Fachs erhält.

Proof

Dabei kann der Beweis aus persönlichen Erfahrungen oder für Kunden erbrachte Leistungen stammen.

Der dritte und letzte Baustein gibt wieder einen Ausblick darauf, was den Leser erwartet.

Hier würde ich ein Highlight des Blog-Artikels erwähnen.

Proof

Das war’s!

Komplizierter ist die perfekte Einleitung nicht!

Wenn du dich an dieses Schema hältst, wirst du deutlich mehr Besucher zum Lesen des Blogtextes bewegen und deine Absprungrate erheblich reduzieren.

Versprochen!

2. Der Hauptteil

Der Hauptteil ist die Seele deines Beitrags.

Hier lieferst du deinem Leser die Informationen, die er sucht.

Hier präsentierst du dich als Experte.

Hier passiert die Magie.

Auch ein guter Hauptteil will jedoch gekonnt sein.

Insbesondere bei sehr trockenen Themen oder aber auch extrem langen Beiträgen gilt es den Leser bei Laune zu halten.

Schließlich soll er zu keinem Zeitpunkt auf die Idee kommen, den Zurückbutton zu klicken und deine Seite zu verlassen.

Doch wie funktioniert das?

Auch hier existieren probate Mittel, die du anwenden kannst um dein Ziel zu erreichen.

Zunächst einmal gilt eigentlich das Logische und Selbstverständliche, dennoch möchte ich es kurz erwähnen:

Dein Beitrag sollte echten Mehrwert liefern.

Tipps und Ratschläge, die deinen Leser weiterbringen.

Wird diese Grundvoraussetzung nicht erfüllt, hilft die beste Verpackung nichts!

Du kannst zwei Methoden anwenden, um den Hauptteil spannend und lesenswert zu gestalten…

Möglichkeit 1: Storytelling

Erzähle deinem Leser eine Geschichte.

Eine Geschichte von dir selbst, einem Kunden oder einer fiktiven Figur – ganz egal.

Wichtig ist nur, dass du deine Informationen gut verpackt in einer spannenden Erzählung präsentierst, die immer wieder neue Wendungen nimmt und so den Leser bei Laune hält.

Stroytelling ist eine der mächtigsten Waffen beim Schreiben eines Blog-Artikels.

Nutze sie!

Möglichkeit 2: Cliffhanger

Cliffhanger sind ebenfalls ein starkes Instrument, um die Lesemotivation hochzuhalten.

Hier wird eine Frage in den Raum gestellt, deren Antwort du zwar kennst, jedoch nicht sofort lieferst.

Übrigens: Hast du gewusst, dass es einen simplen Trick gibt, wie auch du ohne Vorerfahrung einen Blog-Artikel schreiben kannst, der tausendfach gelesen wird.

Es ist ein wirklich simpler Trick, den ich dir verrate.

3. Der Schluss

Leider enden sehr viele Blogbeiträge plötzlich und abrupt.

Kaum ist der letzte Tipp geliefert, das letzte Argument präsentiert.

Ende.

Schaden, denn gerade der Schluss eines Blog-Artikels sollte nochmals direkt mit dem Leser interagieren.

Du hast es geschafft, einen offensichtlich interessanten Blogbeitrag zu verfassen.

Sonst wäre der Leser wahrscheinlich niemals am Schluss angekommen.

Folglich hat dein Leser genau die Informationen gefunden, die er gesucht hat – wofür er wahrscheinlich äußerst dankbar sein wird.

Nutze diese Dankbarkeit und platziere eine klare Call to Action.

Fordere den Leser auf, einen Kommentar zu hinterlassen oder deinen Beitrag in den sozialen Medien zu teilen.

Glaube mir: Zu keinem Zeitpunkt ist die Chance größer wie in diesem Moment, dass er deiner Bitte Folge leistet.

Übrigens: An dieser Stelle könntest du den Cliffhanger aus dem vorherigen Abschnitt schließen 😉

Schritt 3: Abschließende Arbeiten

Der Blog-Artikel ist nahezu fertig.

Glückwunsch!

Nun ist es wirklich nur noch der Feinschliff, der fehlt.

Im letzten Abschnitt lautet das Zauberwort:

Korrektur. 

Rechtschreibfehler müssen ausgebügelt und Textpassagen optimiert werden.

Klingt wirklich alles plausibel?

Entsprechen Formulierungen und Inhalt deinen Vorstellungen?

Lese deinen Text mindestens zweimal komplett durch.

Lese ihn laut vor.

Es ist jetzt an dir, wirklich das Optimale aus deinem Blogbeitrag herauszuholen!

Einen weiteren Punkt solltest du jedoch nicht vergessen.

Die Formatierung

Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass Besucher eine Website überwiegend scannen anstatt zu lesen.

Schlimmer noch: Nur 20 % deines Textes werden wirklich gelesen.

Heißt?

Dein Text wird überflogen und nur die scheinbar nützlichsten Informationen werden herausgefiltert.

Es liegt also an dir, deinen Blog-Artikel so zu formatieren, sodass möglichst viele Teile davon auch gelesen werden. 

Ein erster wichtiger Schritt wurde bereits durch die in 2.2 genannten Schritte erreicht.

Nun gilt es, durch Fett- und Kursivdruck weitere Detailstufen zu erreichen.

Wichtige Wörter fett, Fragen an den Leser kursiv.

Schritt 4: SEO für deinen Blog Post

Zu guter Letzt die Königsdisziplin.

Suchmaschinenoptimierung.

Yoast-SEO-Übersicht

Du hast an dieser Stelle bereits einen perfekten Blog Artikel geschrieben, den deine Leser lieben werden – da bin ich mir sicher. 

Top Überschrift.

Top Formatierung.

Mehrwert.

Viele Bilder.

Was will man mehr?

Nun gilt es, Suchmaschinen gleichermaßen zu begeistern wie deine Leser.

Und keine Panik…

Das Ganze ist deutlich einfacher, als du vielleicht denken magst.

Ich habe 4 abschließende SEO Tipps für deinen Blog Artikel, die dein Suchmaschinenranking nachhaltig puschen können.

SEO Tipp 1: Nutze kurze URLs

Schon mal Gedanken über die URL-Länge gemacht?

Nein?

Dann bist du einer von vielen Bloggern, die dieses Thema nicht auf dem Schirm haben.

Dabei ist die Länge der URL auf Platz 46 von 200 der wichtigsten Rankingfaktoren.

Google liebt kurze URLs.

Ich verwende für meine Beiträge in der Regel nicht mehr als drei Wörter.

URL-Länge Blog-Post

Und auch potenzielle Leser bevorzugen kurze URLs.

Kurze URLs erhalten 2,5 Mal mehr Klicks als lange URLs. 

Im Idealfall sollte deine URL die Länge von 60 Zeichen nicht übersteigen!

So sieht es im Übrigen auch Online-Unternehmer Neil Patel in seiner Untersuchung zu SEO-URLs.

Einfluss-der-URL-Laenge-auf-die-Google-Position

SEO Tipp 2: Die perfekte META Beschreibung für deinen Blogbeitrag

Die META Beschreibung deines Blogartikels ist unter Umständen der erste Berührungspunkt zwischen deinem Leser und deinem Beitrag.

Zumindest, wenn er über Suchmaschinen darauf stößt.

Deine META Beschreibung sollte also ein echter Hingucker sein!

Auf jeden Fall sollte dein Hauptkeyword darin vorkommen und auch die Einzigartigkeit deines Blogartikels dargestellt werden.

META-Beschreibung

Formuliere die META Beschreibung so, dass es gar keine andere Möglichkeit gibt, als auf deinen Beitrag zu klicken.

Kurz.

Knapp.

Und genau auf den Punkt gebracht.

Google hat offizielle bekannt gegeben, dass die META Beschreibung kein Ranking-Faktor mehr ist.

Allerdings hat eine Untersuchung von MOZ ganz klar gezeigt, dass META Beschreibungen mit dem Keyword im Titel deutlich bessere Klickraten erzielen als Titel ohne Keyword.

SEO Tipp 3: Keywords an der richtigen Stelle

Dein Haupt-Keyword sollte an den richtigen Stellen vertreten sein, um Google und Co. für deinen Blogbeitrag zu gewinnen.

  1. Keyword im Titel Tag der META Beschreibung
  2. Keyword in der META Beschreibung
  3. Keyword in der H1 und in weiteren Unterüberschriften
  4. Keyword mehrfach im Text
  5. Keyword in der Einleitung
  6. Keyword im Titel eines Bildes und in einer ALT-Beschreibung
  7. Keyword in der URL
⚠️ Achtung: Du solltest es vermeiden, dein Keyword im Anchor-Texte eines externen Links zu verwenden. Externe Links zu Quellen mit hoher Autorität sind sehr gut. Verlinke jedoch nicht mit deinem Keyword.  

SEO Tipp 4: Interne und externe Links

Links sind ein wichtiger Ranking-Faktor für Google und andere Suchmaschinen.

Glaubst du nicht?

Dieser Beitrag auf Yoast wird dich mit Sicherheit überzeugen.

Generell empfehle ich:

  • Bringe in jedem Blog Artikel 3-4 interne Links zu relevanten Seiten deines Blogs unter.
  • Platziere mindestens 2 externe Links zu Quellen mit hoher Autorität.

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