WordPress Nachteile: Die Grenzen des berühmten CMS

Sebastian

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WordPress Nachteile

Obwohl WordPress das beliebteste Content-Management-System (CMS) der Welt ist, hat selbstverständlich auch dieses System seine Grenzen.

Ja, es existieren definitiv WordPress Nachteile.

Aber: Sucht man nach diesen WordPress Nachteilen wird man schnell feststellen, dass es sich hier um das berühmte „Jammern auf sehr hohem Niveau“ handelt.

Welche Nachteile WordPress meiner Meinung nach hat, erfährst du jetzt!

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1. WordPress will „Everybody’s Darling“ sein

WordPress primäres Ziel ist es, ein möglichst breites Publikum anzusprechen. Blogger, Shopbetreiber, Unternehmen, etc. – das CMS bietet eine Flexibilität, die wirklich kaum Grenzen kennt.

Genau hier liegt meiner Meinung nach jedoch auch der größte WordPress Nachteil.

Für spezifische Teilbereiche existieren nämlich definitiv bessere, spezifischere Lösungen als WordPress.

So erachte ich beispielsweise Shopware oder Shopify als die deutliche bessere Alternative für alle, die gerne einen eigenen Online-Shop eröffnen möchten. Insbesondere dann, wenn physische Produkte vertrieben werden sollen.

WordPress ist ein echter Alleskönner – ohne Zweifel.

Diese Eigenschaft ist jedoch Segen und Fluch zugleich.

2. WordPress ist ein Mekka für Hacker

WordPress ist mit einem Marktanteil von über 30 % das System für moderne Websites schlechthin. Jede dritte Website verwendet WordPress.

Diese enorme Popularität lockt jedoch auch Hacker an.

Bester Beweis: Das Sicherheits-Plugin Securi berichtete im Jahr 2018, dass 90 % aller Bereinigungsanfragen für Schadsoftware durch WordPress generiert wurden.

Dabei ist die Schwachstelle, die Hackern die Tür zum Backend öffnet, nicht immer WordPress selbst:

  • 41 % aller Angriffe erfolgen über die Hosting-Plattform
  • In 52 % aller Fälle wird WordPress über ein fehlerhaftes Plugin gehackt
  • 44 % aller Hacks sind auf nicht durchgeführte WordPress Updates zurückzuführen

Es gibt jedoch auch gute Nachrichten!

Der WordPress Marktplatz bietet zahlreiche verschiedene Sicherheits-Plugins, um sich effektiv gegen Hacker zu schützen.

Hierzu zählen unter anderem Limit Login Attemps mit über einer Million aktive Installationen.

Limit Login Attempts verhindert unerlaubte Anmeldeversuche in deinem WordPress Backend.

3. Regelmäßige Updates sind ein Muss

WordPress und installierte Plugins benötigen immer wieder Updates.

Je nach Umfang der eigenen WordPress Installation und der Zahl der installierten Plugins kann dies ein sehr umfangreiches Unterfangen sein und mehrmals pro Monat nötig werden.

Ein WordPress Nachteil: Häufig Updates der Installation und der Plugins.

Dass Updates ein Muss sind, hast du bereits im vorherigen Kapitel erfahren, da eine veraltet WordPress- oder Plugin-Version die häufigste Ursache für Hackerangriffe sind.

Ein regelmäßiger Login im WordPress Backend ist also ein Muss.

4. Instabilität bei zu vielen Plugins

In seiner Grundinstallation ist WordPress ziemlich mager ausgestattet.

Wer den Funktionsumfang erweitern möchte, der muss zwangsläufig auf WordPress-Plugins zurückgreifen, die zwar in Hülle und Fülle zur Verfügung stehen, jedoch unter Umständen auch zu großen Kompatibilitätsproblemen führen können.

WordPress lässt sich durch Plugins erweitern

Nicht alle Plugins vertragen sich miteinander.

Ein weiterer Nachteil: Viele Plugins haben einen enormen Einfluss auf die Ladezeit deiner Website und verschlechtern diese extrem.

Bevor du ein Plugin installierst, solltest du dir also gründlich überlegen, ob du dieses wirklich benötigst.

5. Die besten WordPress Alternativen

Wer davon ausgeht, dass die WordPress Nachteile die Vorteile deutlich überwiegen, der muss sich zwangsläufig nach passenden WordPress Alternativen umschauen.

Erfüllt die Website keinen spezifischen Zweck, wie den Verkauf physischer Produkte über einen Online-Shop, existiert zwar meiner Meinung nach nicht wirklich eine Alternative zu WordPress, dennoch möchte ich dir drei Vertreter präsentieren, die vorwiegend bei Einsteigern punkten.

5.1 Jimdo

Jimdo ist ohne Frage sehr beliebt und enorm populär.

Über 20 Millionen Websites weltweit verwenden das System, das seine Vorzüge vorwiegend in seiner einfachen Bedienbarkeit deutlich macht.

Jimdo bietet hunderte verschiedener Vorlagen, die lediglich an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden müssen.

Außerdem ist in Jimdo bereits alles in einem Paket enthalten: Hosting, Website-Builder, Vorlagen, etc. – alles bequem in einem System.

Jimdo ist die richtige Adresse für alle, die zwar gerne eine eigene Website besitzen würden (z.B. Kleinbetriebe), sich jedoch nur bedingt mit dem Thema befassen möchten.

In Sachen Flexibilität lässt Jimdo jedoch gegenüber WordPress deutlich Federn. Ich würde das System also wirklich nur Einsteigern empfehlen, die eine kleine Website ins Leben rufen möchten.

5.2 WIX

Von WIX hast du mit Sicherheit schon einmal gehört.

Die WordPress Alternative bietet einen sehr innovativen Homepage-Baukasten und mehrere hundert Vorlagen, die bequem an die eigenen Vorstellungen angepasst werden können.

Mit WIX lassen sich kleinere Online-Shops einfach und komfortabel aufsetzen.

Auch hier ist, ähnliche wie bei Jimdo, das Hosting bereits integriert.

Die Schwächen liegen jedoch ganz klar in der Flexibilität. Wer umfangreichere Projekte umsetzen möchte, ist mit diesem System nicht sehr gut beraten.

5.3 Joomla

Joomla ist einer der größten WordPress Konkurrenten überhaupt.

Hierbei handelt es sich ebenfalls um ein klassisches Content Management System wie auch WordPress.

Mit über 7.000 Plugins und mehreren hundert Themes bietet Joomla enorme Flexibilität. Auch bei der Bedienbarkeit kann das System punkten.

Anzumerken ist allerdings, dass die meisten Plugins kostenpflichtig sind. Ein klarer Nachteil gegenüber WordPress. Auch die dahinterstehende Community ist deutlich kleiner, was vor allem für Einsteiger ein echter Nachteil sein kann.

6. Fazit: Ja, es gibt WordPress Nachteile.

Es gibt WordPress Nachteile. Das stimmt.

Kein System ist perfekt und auch WordPress stößt in gewissen Bereichen an seine Grenzen.

Fakt ist aber auch, dass die Vorteile von WordPress meiner Meinung nach deutlich schwerer wiegen als die Nachteile, die bei genauerer Betrachtung sehr konstruiert wirken.

Sucht man ein Haar in der Suppe, findet man dies so gut wie überall. Auch bei WordPress.

Ich kann dieses CMS wirklich jedem Anwender ruhigen Gewissens ans Herz legen.

Einzige Ausnahme: Wer einen großen Online-Shop mit physischen Produkten eröffnen möchte, der sollte vielleicht auf eine andere Lösung wie Shopware oder Shopify zurückgreifen.

7. WordPress Nachteile – FAQ

Was spricht gegen WordPress?

Obwohl WordPress mit zahlreichen Vorteilen überzeugen kann, lassen sich auch Nachteile beim beliebten CMS ausmachen. WordPress Nachteile sind:

1. Das System ist häufigen Hacker-Angriffen ausgesetzt
2. WordPress muss regelmäßig auf Updates überprüft werden
3. Ein ordentlicher Funktionsumfang lässt sich nur durch Plugins erreichen
4. Viele Plugins verschlechtern die Ladezeit einer Website extrem

Welches CMS kann man Anstelle von WordPress nutzen?

Die drei populärsten WordPress Alternativen auf CMS-Basis sind:
1. Joomla
2. Umbraco
3. Drupal

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